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NeuroFunktionelle Integration

Die NeuroFunktionelle Integration nutzt Erkenntnisse der Neurologie, der Neuroanatomie sowie die der funktionellen Neurologie. Dieses Wissen wird mit den Techniken der Kinesiologie, der Osteopathie (in unserer Praxis mit dem Wissen der Ortho-Bionomy®) sowie der NIS (Neurologisches IntergrationsSystem) in eine Behandlungsform umgesetzt.

Wer kann mit der NeuroFunktionellen Integration behandelt werden?

Die Behandlung erfolgt erfahrungsgemäß ohne Stress und ohne schädliche Nebenwirkungen. Daher können Erwachsene bis ins hohe Alter, Säuglinge, Kinder sowie Schwangere, behinderte Menschen und Schwerkranke behandelt werden.
Besonders hilfreich kann die neuroFunktionelle Integration sein, wenn keine eindeutige schulmedizinische Diagnose gestellt werden kann, wie z.B. bei chronischen Schmerzen, wenn schulmedizinische Maßnahmen nicht (mehr) greifen oder abgewendet werden sollen. Sie kann auch bei der Einnahme von Medikamenten oder bei schweren Erkrankungen begleitend zur Schulmedizin angewendet werden.

Welche Beschwerden können oftmals aus naturheilkundlicher Sicht mit neuroFunktionellen Integration behandelt werden?

  • Rückenschmerzen wie z.B. Nacken- oder LWS-Beschwerden, Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Ischias- und Kreuzbeinbeschwerden, eingeschränkte Beweglichkeit der Halswirbelsäule, Beschwerden durch Fehlhaltung
  • Gelenkschmerzen wie z.B. Schulter-, Hüft-, Knie- oder Fußgelenkbeschwerden, Kiefergelenksbeschwerden (CMD)
  • Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Blähungen, Sodbrennen, Reflux, weicher Stuhl, Verstopfung, Morbus Crohn (chronische Entzündung der Schleimhaut des Verdauungstraktes), Colitis ulcerosa (chronische Entzündung der Dickdarmschleimhaut), Reizmagen, Reizdarm
  • Hauterkrankungen wie z.B. Neurodermitis, Nesselsucht, Akne, Ekzeme (Juckflechte), Missempfindungen
  • Allergien und Unverträglichkeiten wie z.B. Heuschnupfen, Asthma, Fructose-, Gluten-, Laktose- Unverträglichkeit, Allergie auf Lebensmittel, Hausstaubmilben oder Katzenhaare
  • Müdigkeit, Erschöpfungszustände, Schlafprobleme, Stress
  • Neurologische Erkrankungen wie z.B. Morbus Parkinson (Schüttellähmung), Schlaganfall, Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der ruhelosen Beine), Multiple Sklerose, Polyneuropathie, Fazialisparese (Gesichtslähmung)
  • Störungen im Hormon- und Immunsystem: z.B. Schilddrüsenunter- oder Überfunktion, Wechseljahr¬beschwerden, Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaftsbeschwerden, Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen, Diabetes Mellitus, Testosteronmangelsyndrom
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS)
  • Lernschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Vertigo (Schwindel)
  • Nach Operationen wie z.B. zur Unterstützung der Wundheilung oder der Kallusbildung nach Knochenbrüchen
  • Begleitung bei Medikamenteneinnahme wie z.B. zur Verringerung der Nebenwirkungen
  • Begleitung einer Entgiftung wie z.B. bei Quecksilber- oder Arsenvergiftung
  • Unterstützung bei psychischen oder psychosomatischen Beschwerden, Burn out, Ängste, Panikzustände

Gibt es Nebenwirkungen bei der neuroFunktionellen Integration?

Nach einer Behandlung kann es in den ersten Tagen zu Müdigkeit oder wie bei der Homöopathie zu einer leichten Erstverschlimmerung kommen. Auch emotionale Reaktionen sind möglich.
Durch Aktivierung der körpereigenen Abwehr und systemischer Reparaturmechanismen können körperliche Reaktionen ähnlich einem leichten grippalen Infekt oder Symptome wie nach körperlicher Anstrengung auftreten.
Die Veränderungen können sofort oder auch nach einigen Tagen auftreten.
Die meisten Reaktionen klingen nach wenigen Tagen wieder ab und sind willkommen, da sie zeigen, dass Veränderungen in Ihrem Körper begonnen haben, die schließlich zu einer Verbesserung der Symptomatik führen.
Die neuroFunktionelle Integration gehört zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt wird. Valide wissenschaftliche Studie zur Wirkung und Wirksamkeit liegen nicht vor. Alle Aussagen über z.B. Eigenschaften, Wirkungen oder Anwendungsmöglichkeiten beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen einzelner Anwender.

Ablauf einer neuroFunktionellen Integrationssitzung

Nach einer eingehenden Anamnese erfolgt eine ausführliche funktionelle neurologische Untersuchung. Geprüft werden Reflexe, Muskelkraft, Statik, Wahrnehmung von Berührungen, die Sinne Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen. Da Organe in enger Verbindung mit dem Bewegungsapparat stehen, kann mit Hilfe der Funktionsprüfung eines Muskels bezüglich der Kraft festgestellt werden, ob die Nervenleitung und das dazugehörige Organsystem störungsfrei funktioniert. Die Befunde werden immer im ganzheitlichen Kontext betrachtet, um erkennen zu können, unter welchen Reizen bestimmte Funktionen im Körper nicht mehr richtig ablaufen.


Untersuchung

Durch die enge Verknüpfung des Bewegungssystems und des Organsystems, erlaubt die Funktionsprüfung eines Muskels bezüglich der Kraft Rückschlüsse auf die Funktion der Nervenleitung und damit auch auf das zugehörige Organsystem. Diese Funktionsprüfung gibt aber keinerlei Aufschluss darüber, warum das Problem vorhanden ist, sondern nur, wo das Problem ist. Bevor also eine Behandlung stattfinden kann, muss der Teil des Nervensystems gefunden werden, der eine normale Funktion erlaubt.


Die NeuroFunktionelle Integration ist eine manuelle Behandlungstechnik zur Behandlung von Regulationsstörungen in allen Körpersystemen über die funktionelle Neurologie. Bei dieser Behandlungsform wird der Mensch sensibel und achtungsvoll als Ganzes betrachtet.
Bei der Untersuchung werden deshalb alle Facetten verschiedener neurologischer Funktionen immer in einen systemischen Kontext gebracht, um zu evaluieren, unter welchen Umständen bestimmte Funktionen des Körpers nicht optimal ablaufen. Dies bezieht sich auf die strukturelle Integrität des Bewegungssystems, auf die Funktion der Organe und die Funktion des Nervensystems, im Sinne des kognitiven Potentials und der emotionalen Stabilität.
Durch Wiederherstellung der Kommunikation zwischen der Umwelt und dem Körper können mit einfachsten Mitteln komplexe Symptommuster, ob physischen oder emotionalen Ursprungs, ob akut oder chronisch, im Steuerungs- und Koordinationssystem des Körpers untersucht und behandelt werden.


Behandlung

Nachdem die gestörte Leitung und der Teil des Nervensystems, der die gestörte Funktion normalisiert, gefunden wurde, wird im Optimalfall dieser Schaltkreis solange manuell stimuliert, bis die zuvor gestörte Leitung keine Störung mehr anzeigt. Dieser Vorgang dauert in der Regel nur ein paar Sekunden.
Ein Beispiel:
Nehmen wir an, ein Patient hat sich beim Tennisspielen eine „Muskelzerrung“ zugezogen. Möglicherweise findet man bei dem Patienten eine gestörte Nervenleitung zwischen dem rechten Oberschenkel und dem Kleinhirn, welches u.a. für die Koordination im Bewegungssystem zuständig ist. Nun zeigt sich z.B., dass durch Stimulation der motorischen Hirnrinde die Störung verschwindet. Die Behandlung besteht nun darin, die gestörte Leitung und die motorische Rinde über einige Sekunden manuell zu stimulieren. Anschließend normalisiert sich die Funktion des "gezerrten Muskels" sofort.


Wie viele Behandlungen benötigt man?

Die neuroFunktionelle Integration eliminiert keine Störungen, sondern stellt eine optimale Funktion wieder her!
Das Behandlungsspektrum der Behandlungstechnik ist groß, da nicht Krankheiten oder Symptome reguliert werden, sondern Funktionsstörungen, die ihren Ausdruck in Beschwerden finden. Die Anwendung des Neurologischen Integrationssystems ist sowohl für Neugeborene geeignet, als auch bis ins hohe Alter wirkungsvoll. Reaktionen auf die Behandlung zeigen sich oft sofort. Ob eine oder mehrere Behandlungen notwendig sind, ist individuell sehr unterschiedlich und hängt von der Stärke der Erkrankung und der Beschwerden ab.
Akute Erkrankungen lassen sich meist mit wenigen Behandlungen beheben, chronische und schwere Erkrankungen können eine Behandlung über einen längeren Zeitraum mit größeren Behandlungsabständen erforderlich machen. In der Regel werden Sie nach drei Behandlungen deutliche Veränderungen feststellen können, wenn dem nicht ausgeprägte strukturelle Veränderungen (z.B. morphologische Schädigung durch einen Unfall, Schlaganfall, o.ä.) entgegenstehen.
Zum besseren Verständnis sei erwähnt, dass der Körper seine Probleme schichtweise, ähnlich den Schalen einer Zwiebel, offenlegt. Das bedeutet, dass der Körper nach einer Integrationsbehandlung Zeit benötigt, die offen gelegten Probleme zu beseitigen. Danach lässt er weitere Schritte zu, d.h. die nächsten Schichten an Störungen können diagnostiziert und integriert werden. Insofern kann man den Patienten durch eine Integrationsbehandlung auch nicht überfordern, da das System nur so viele Störungen preisgibt, wie es beseitigen kann. Es gibt deshalb keine Kontraindikationen für die neurologische Integrationsbehandlung.

Hintergrundwissen der neuroFunktionellen Integration