Ortho-Bionomy®

Was ist die Ortho-Bionomy®?

Therapie für akute und chronische Störungen im Bewegungsapparat

Ortho-Bionomy kann "mit der Gesetzmäßigkeit des Lebens arbeiten” übersetzt werden und wird als die “Homöopathie unter den manuellen Therapien” bezeichnet. Es sollen gezielt die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden, um insbesondere Störungen im Bewegungsapparat zu behandeln.
Die Therapie unterliegt einer sehr wichtigen Grundregel: “Die Behandlung darf niemals unangenehm oder gar schmerzhaft sein, sie darf nie forciert werden und muss immer mit dem Belastungsmuster - nicht dagegen - gehen”.
Durch die integrative Mitbehandlung sogenannter Neurolymphatischer Reflexpunkte sollen neben dem Bewegungsapparat ganz gezielt Organe behandelt werden können. Jedem Reflexpunkt unterliege - ähnlich der Fußreflexzonenmassage - ein bestimmtes Organ. So werde eine Therapie ohne Medikamente möglich.

Wofür kann die Ortho-Bionomy® aus meiner Sicht eingesetzt werden?

  • Atlas-Blockaden; HWS-Beschwerden
  • neurologisch-vegetative Beschwerden
  • bei Zuständen nach Unfällen und Verletzungen, auch wenn sie schon Jahrzehnte zurück liegen
  • Bandscheibenvorfälle, Wirbelblockaden, Nerveneinklemmungen
  • Verletzungen an Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern
  • Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat egal welcher Ursache bzw. aus ungeklärten Gründen
  • Verformungen der Wirbelsäule (Skoliose), Beckenschiefstände.
  • Aber auch für Bereiche innerer und neurologischer Störungen.

Ebenso sind craniosakrale Techniken Teil der Ortho-Bionomy.
Ortho-Bionomy ist eine manualtherapeutische Methode, die in den 80er Jahren in USA und Kanada, später auch in Europa bekannt wurde. Sie will mehrere Methoden aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen miteinander verbinden und integriert auch die Anschauung der Salutogenese. Eine Anerkennung durch die evindenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin ist nicht gegeben. Valide wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit wurden nicht vorgelegt. Wir berufen uns auf die Beobachtungen einzelner Therapeuten.

Wie kam die Ortho-Bionomy® in die Praxis

Neurolymphathische Reflexpunktbehandlung nach Chapman

06.03.1999 – dieser Tag war ein ganz besonderer Tag für mich. Nicht nur, dass ich hier den Mann meines Lebens gefunden habe, sondern dass ich eine wunderbare und unglaublich wirksame Therapie kennengelernt habe.
Ich besuchte in Fellbach bei Stuttgart eine jährlich stattfindende Tagung des Fachverbandes für Heilpraktiker. Hier habe ich mich für den Kurs "Neurolymphathische Reflexpunktbehandlung" angemeldet. Vorstellen konnte ich mir darunter vorerst nichts. Allerdings befand ich mich damals in einem gesundheitlichen Zustand, in dem ich für mich selbst nach "neurologisch wirksamen" Therapien suchte. Der Grund hierfür ist in einem 9 Jahre zuvor erlebten schweren Unfall zu finden, bei dem ich mir einen Bruch des Nackens zugezogen habe. Nach langjährigen Klinikaufenthalten und vielen Operationen konnte ich zwar wieder mein Leben einigermaßen selber gestalten, litt aber unter vielen Schmerzen und diversen Bewegungseinschränkungen. Auf der Seite der Schulmedizin gab es keine Therapiemöglichkeiten mehr. Ich galt als "austherapiert". Doch damit wollte und konnte ich mich nicht zufriedengeben. Ich war ja erst 29 Jahre alt und war alleinerziehende Mutter einer 10jährigen Tochter. Ich musste noch etwas finden, was mich weiterbringt.
So besuchte ich diesen Kurs. Er wurde von einem Allgemeinmediziner aus Rottenburg gehalten. Er referierte über neurologisch reagierende Reflexpunkte. Diese werden nach speziellen Prinzipien und Techniken behandelt und lösen tiefe Körperreaktionen aus. Und zwar auf allen Ebenen - organisch, nervlich, hormonell und/oder psychisch. Das innere Heilprinzip bekommt somit einen Anstoß zur Selbstregulation. Als der Kursleiter Probanden mit eingeschränkter Beweglichkeit der HWS suchte, meldete ich mich. Ich war skeptisch, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine so leichte Behandlung ausreichen würde, die Bewegungseinschränkungen zu verbessern. Allerdings lass ich mich gern überzeugen. Ich stellte mich ans Ende der Schlange, es waren 5 Teilnehmer. Bei jedem von uns zeigte er eine andere Technik. Zuerst prüfte er das Ausmaß der Einschränkung, behandelte und prüfte anschließend wieder die Beweglichkeit. Bei allen konnte eine Besserung erreicht werden. Dann kam ich an die Reihe. Als der Referent merkte, dass ich meinen Nacken und damit meinen Kopf gar nicht drehen, neigen oder anheben konnte, war er etwas verunsichert. Ich sagte ihm allerdings nichts von meinen Problemen. So machte er eine einzige Behandlungstechnik. Nach dieser sollte ich mal versuchen... ! Als ich das machte, fing es in meinem Nacken an zu knacken und zu knirschen. Die Kursteilnehmer in der ersten Reihe konnten es sogar hören. Ich bekam etwas Angst, spürte aber, dass es nicht schlimm ist. Je mehr ich mich "versuchte", desto größer wurde das Bewegungsausmaß in alle Richtungen!!!! Ich konnte es nicht glauben und auch der Kursleiter war völlig überrascht. Das hat mich so überzeugt, dass ich mich nach Ende des Vortrages noch mit dem Arzt unterhielt. Ich erfuhr, dass diese "neurologische Reflexpunktbehandlung nach Chapman" ein Teil einer Körpertherapie ist. Sie trägt den Namen Ortho-Bionomy®. Noch im Seminarraum meldete ich mich zur Ausbildung an.

Das ist das, was ich erlebt habe. Das muss nicht bei Jedem gleich sein, aber so habe ich es erlebt und es hat mich überzeugt. Ich hatte meine Therapie gefunden – für mich und meine Patient*Innen.